November 2002
Irgendwann, als die ersten Hoffnungsschiffe sanken, wurde ich mutlos, traurig. Ich wachte auf, gähnte, ging aufs Klo, kippte den Müll aus, puderte die Nase, malte einen roten Kuss auf den Spiegel, spürte meinen kalten Händedruck, machte das Licht aus. "Es gibt Wege, die man auch verlassen kann", sagtest Du, und holtest mir vom Himmel die Inseln, auf denen wir träumen dürfen.
Es gibt Wege, die man auch verlassen kann
Ich hab Dich gesucht. Dein Grab
war leer. Am Kreuz blühten Blumen
unsagbar schön. Der Tag roch nach Liebe.
Du hast mich geküsst. Ein ewiger Anfang
lag in der Luft. Du sagtest, es gibt Wege,
die man auch verlassen kann.
Das hab ich zu lange wohl übersehn.
Du hast mir gezeigt, dass ich Flügel hab.
Ich werf meine Angst in die Luft und flieg.
Der Klang meines Herzens wies mir den Weg
zu dem Traum, den ich liebte, täglich
neu erfand. Draußen ist es zu schön
für einen allein. Herrlich Deine Hoffnung,
die uns blüht. Du sagtest, es gibt Wege,
die man auch verlassen kann.
Das hab ich zu lange wohl übersehn.
Du hast mir gezeigt, dass ich Flügel hab.
Ich werf meine Angst in die Luft und flieg.
Kommt aufs neue Album "In der Mitte der Nacht beginnt der neue Tag"
(zum neuen Album bald hier mehr)