Mai 2013
Heimspiele: Der 34.Deutsche Evangelische Kirchentag fand gerade im Mai in Hamburg statt. Als ich zum erstenmal seine gelungene Losung "Soviel du brauchst" hörte, musste ich schmunzeln, irgendwie verband ich spontan mit ihr auch die alte Benediktinische Ordensregel "Finde das rechte Maß". Viele waren gekommen, die Distanzierten, die Frommen, die Zweifelnden, die Ungläubigen. Und es gab sich streiten und sich versöhnen und sich erzählen und einander zuhören. Aber vor allem war der Hamburger Kirchentag auch ein Fest, ein buntes Fest des Glaubens. In den Straßen und Gassen wimmelte es von fröhlichen und leichtfüßigen Menschen. Straßenmusik lag überall in der Luft. Das Wetter in Hamburg lud zum entspannten Sonnenbaden ein. Und der blaue Kirchentagsschal machte sichtbar: Es gibt sie, die sich noch nicht eingerichtet haben, die nach anderen Werten streben als Gewinnmaximierung um jeden Preis, die das Glück suchen und dabei wissen, man kann es nur festhalten, wenn man es weitergibt.
Das Publikum strömte in Scharen zu unseren Konzerten in der Messehalle B 3 auf dem Hamburger Messegelände, in der Dreifaltigkeitskirche Harburg -viele Jahre Heimat des internationalen Kulturprojektes Hamburger Klangkirche- und in der Fabrik. Vielen Dank euch allen, die ihr gekommen seid. Ihr habt uns mit eurer Lust und Lebensfreude, eurem Gesang und Tanz, eurem Beifall und Jubel reich beschenkt.
Und vielen Dank unseren besonderen Gästen, der Zen-Meisterin Shih Chao-hwei (Hsinchu, Taiwan), dem Benediktinermönch Pater Anselm Grün (Abtei Münsterschwarzach, Deutschland) und dem ehemaligen Benediktinermönch und Autor Fulbert Steffensky (Luzern, Schweiz).
… Seid behütet!
Euer Wolfgang A.